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Dr. Judith Muster und Andreas Hermwille

Chief Space Officers gesucht!

Dr. Judith Muster, Soziologin und Partnerin bei Metaplan, spricht mit Dr. Sandra Breuer, Geschäftsführerin von combine, darüber, wie wichtig die Integration der organisatorischen und der räumlichen Perspektive in der Entwicklung von Arbeitswelten ist. Moderiert wird das inspirierende Gespräch von Andreas Hermwille. Der Soziologe, Journalist und Metaplaner ist Moderator des Podcasts „Der ganz formale Wahnsinn“.

Seit der Pandemie ist mobiles Arbeiten ein fester Bestandteil unserer Arbeitswelt geworden. Viele suchen inzwischen gar nicht mehr nach Räumen, sondern nach Orten, in denen vor allem der informelle Austausch wieder stattfinden kann – etwas, was den meisten im virtuellen Raum deutlich schwerer fällt als beispielsweise bei einem Spaziergang im Park oder einem Plausch in der Teeküche.

Teams, Führungskräfte und Mitarbeitende mussten in den vergangenen eineinhalb Jahren den Verlust von Raum realisieren. Es offenbarte sich, wie wichtig der Raum als Führungsinstrument ist, und wie Raumsachzwänge zu organisatorischen Zwängen werden können. Verliert echter physischer Raum dabei an Relevanz? Klar ist: Wir brauchen ein Bewusstsein dafür, dass Treffpunkte und Begegnungen an anderen Orten stattfinden müssen, wenn der Ort der Organisation nicht mehr klar definiert werden kann. Doch wer ist innerhalb einer Organisation dafür zuständig, ganz spezifisch? Müssen wir ab jetzt „Chief Space Officers“ ernennen? Oder müssen Führungskräfte verstehen, dass das zukünftig ein wichtiger Teil ihrer Führung sein wird, und dass sie sich Führungsmitteln berauben, wenn sie das nicht ermöglichen können? Und inwieweit lässt sich der Zusammenhang zwischen Raum und Organisation überhaupt planen? Spannende Antworten aus unterschiedlichen Perspektiven haben Dr. Judith Muster und Dr. Sandra Breuer.

Dr. Judith Muster

Dr. Judith Muster ist Organisationssoziologin an der Universität Potsdam und Partnerin bei der Organisationsberatung Metaplan. Sie berät zu Reorganisationen, Strategieentwicklung und Projektführung. Ihre Kunden sind Logistikunternehmen, Autobauer, aber auch Verwaltungen und Ministerien. In ihrer akademischen Rolle forscht, lehrt und publiziert sie zu postbürokratischen Organisationsmodellen wie Holacracy, zu datengestütztem Entscheiden, zu Führung und Innovation.

Andreas Hermwille

Andreas Hermwille ist Soziologe, Journalist und Metaplaner. In seiner Arbeit geht es hauptsächlich darum, komplexe soziologische Theorien zu erklären und ihre Anwendungsmöglichkeiten im Alltag darzustellen. Gemeinsam mit Prof. Stefan Kühl (Universität Bielefeld) betreibt er den Podcast „Der ganz formale Wahnsinn“, in dem die soziologische Sichtweise auf Unternehmen, Verwaltungen und andere Organisationen erklärt wird.

Podcast-Kachel combine on ear mit Judith Muster und Andreas Hermwille